FF Stift Zwettl
16.05.2011 | Text u. Foto: Franz Bretterbauer |

Kaminbrand in der Waldrandsiedlung

Zu einem Kaminbrand wurde die FF Stift Zwettl am 16.5.2011 um 20.13 Uhr von der Landeswarnzentrale alarmiert.
Aufgrund der günstigen Zeit konnten 15 Mitglieder mit KLF und TLF 2000 unter der Einsatzleitung von BI Wilhelm Kretschmer ausrücken. Die Besitzer hatten bereits richtigerweise alle Luftzugänge im Heizkessel geschlossen. Am Einsatzort wurde der brennende Rauchfang vom Keller bis zum Dachboden auf Wärme kontrolliert und brennbare Gegenstände aus der Nähe entfernt sowie die ziegelgedeckte Dachhaut mit Sprühstrahl aus 2 HD-Rohren gekühlt. Ansonsten blieb nur, den Kamin kontrolliert ausbrennen zu lassen. Nach etwa zweieinhalb Stunden rückten die letzten Einsatzkräfte wieder ein.Der ebenfalls informierte Rauchfangkehrermeister räumte nach einer Kehrung die restliche heiße Asche und Verbrennungsrückstände aus dem Kamin.
Welche Gefahren entstehen bei einem Rauchfangbrand?
  • Beschädigung des Rauchfangmauerwerkes und der Reinigungsöffnungen

  • Entzündung von brennbaren Stoffen und Bauteilen in Rauchfangnähe

  • Funkenflug
Welche Vorkehrungen sind bei einem Rauchfangbrand zu treffen?
  • Untersuchung der Decken- und Dachkonstruktion in Rauchfangnähe

  • geeignetes Löschmittel bereitstellen, Abbrand kontrollieren

  • Funkenflug beobachten und Nachbarschaft sichern

  • Brennbare Stoffe aus Rauchfangnähe entfernen

  • Rauchfangkehrermeister verständigen
Bei welchen Einsätzen ist Wasser als Löschmittel ungeeignet?
  • Rauchfangbrand, Metallbrand, Mineralölbrand, Gefahrengut mit der Kennzeichnung „X“ in der Warntafel.

Quelle: Bestimmungen zum Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold

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