FF Stift Zwettl
26.03.2011 | Text u. Fotos: Franz Bretterbauer |

Landesklinikum prüfte die Fitness der Atemschutzgeräteträger

Es ist für jeden klar, dass ein Atemschutzeinsatz erhöhte körperliche Strapazen bedeutet und daher die Geräteträger(innen) entsprechend fit sein müssen. Diese körperliche Eignung ist je nach Alter und Gesundheitszustand im Abstand von max. 3 Jahren (diese Empfehlung wurde erst vor wenigen Jahren von 5 auf 3 reduziert) ärztlich überprüfen zu lassen. Diese Untersuchung sollte auch eine Spirometrie und Ergometrie beinhalten, die jedoch in den Praxen der Allgemeinmediziner kaum zu finden sind. Eine solche Untersuchung auf "Herz und Luft" kostet natürlich viel Zeit, und viele Ärzte sind nicht mehr bereit, dies für die Feuerwehren gratis oder kostengünstig zu machen. Daneben besteht das Problem, dass nach dem Ärztegesetz (zumindest nach der Auslegung der Ärztekammer) diese Untersuchungen nur niedergelassene Ärzte machen dürfen, nicht jedoch pensionierte Ärzte, Fachärzte oder Notärzte, die selbst keine Praxis haben.
Es ist daher lobenswert, dass das Land nunmehr einen Versuch startete und am Tag der offenen Tür am 26.3.2011 in den Landeskliniken anbot, einen Tag lang für solche Untersuchungen zur Verfügung zu stehen. So hatten 24 Mitglieder der umliegenden Feuerwehren Zwettl-Stadt, Moidrams, Stift Zwettl, Gradnitz und Oberstrahlbach, die im Einsatzfall nach den Alarmplänen ausrücken müssen, die Gelegenheit bekommen, sich in der Zwettler Krankenhausambulanz testen zu lassen. Im 1/4-Stunden-Rhythmus waren die Probanden eingeteilt. Wenn sich auch zeigte, dass dies etwas zu knapp war, so wurde doch das Angebot sehr gelobt und eine Wartezeit in Kauf genommen. Es bleibt zu hoffen, dass die AS-Untersuchungen in dieser oder ähnlicher Form auch künftig möglich sind. Jendenfalls ein großes Danke an das Ärzteteam und allen Helfer(innen).

Galerie