FF Stift Zwettl
15.07.2005 | Text u. Fotos: Franz Bretterbauer |

Unterabschnitt übte Verkehrsunfall

Rudmanns: Eine für die Feuerwehren in unserem Unterabschnitt nicht alltägliche Übung arbeitete die FF Rudmanns für die Unterabschnittsübung am 15.7.2005 aus. Im Ortszentrum von Rudmanns - so die Übungsannahme - sind zwei PKW verunfallt, bei einem PKW wurde der Fahrer eingeklemmt, beim anderen der Beifahrer, beide zusätzlich schwer verletzt.

Da keine FF im Unterabschnitt über hydraulische Rettungsgeräte verfügt, für diese Feuerwehren ohne fremde Hilfe ein unlösbares Einsatzszenario. Die Feuerwehren wurden daher zunächst für die Absicherung der Unfallstelle, den Aufbau des dreifachen Brandschutzes und die Versorgung der Verletzten in Absprache mit den mittlerweile eingetroffenen Rettungskräften des Roten Kreuzes beauftragt. 
Wie im Ernstfall notwendig, wurden die Feuerwehren Zwettl-Stadt und Friedersbach um Unterstützung mit ihren Rüstfahrzeugen ersucht, die jedoch - wie speziell tagsüber durchaus möglich - mit sehr wenig Personal ankamen. So waren die örtlichen Kräfte gefordert, mit zunächst unbekanntem Gerät unter fachlicher Anleitung die Rettungszugänge bei den Fahrzeugen zu schaffen und die Verletzten unversehrt zu befreien.
Für viele der anwesenden Feuerwehrmitglieder war dies der erste persönliche Kontakt mit Schere und Spreizer und ein "Ausflug" in leider immer häufiger auch bei uns vorkommende Einsatzszenarien. So konnte neben dem taktisch richtigen Vorgehen (Absichern, Brandschutz, Batterie abklemmen, Verletztenbetreuung und -rettung etc.) das Entfernen hinderlicher Autoteile (Fensterscheiben, Türen, B-Säule, Dach...) praktisch geübt werden.
Die Inspektionsorgane HBI Reinhold Wagner und Gemeinderat Johannes Kerschbaum bedankten sich für die Ausarbeitung und Teilnahme an der lehrreichen Übung und betonten die Wichtigkeit des Kontaktes auch mit diesem Gerät. Den Feuerwehren Friedersbach und Zwettl wurde Dank für die (außerplanmäßige) Teilnahme an dieser Übung ausgesprochen.