BFKdo Zwettl
28.04.2015 | Franz Bretterbauer | Berichte

Den Katastrophenschützern Dank ausgesprochen

In einem Festakt wurde vom Land NÖ den beim Eisregen 2014 eingesetzten Feuerwehren gedankt.

Am 27.4.2015 wurden die beim Eis- und Katastropheneinsatz im Dezember 2014 im Dauereinsatz gestandenen Feuerwehren vom Land NÖ im Beisein des Landesfeuerwehrkommandos und der EVN zu einer Ehrung ins Gasthaus Schreiner nach Laimbach geladen, um ihnen den Dank auszusprechen.
Durch den Abend führte Moderator Peter Madlberger, der zunächst die Gäste begrüßte und nochmals Mitschnitte der ORF-Sendungen von damals zeigte. Anschließend dankten Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Landesfeuerwehrkommandant LBD Dietmar Fahrafellner, MSc sowie EVN-Vorstandsdirektor Dipl.-Ing. Dr. Peter Layr nochmals den eingesetzten Feuerwehren. Interviews mit einigen Feuerwehrmitgliedern, die im Dauereinsatz standen wie OBI Daniel Lagler, Kdt der FF Kottes rundeten die Diskussionsrunde ab.
LBD Fahrafellner wies auch darauf hin, dass die nö Feuerwehren bei den wenige Monate zuvor notwendigen Einsätzen in Slowenien und Bosnien gelernt haben und die dort gewonnenen Erkenntnisse bereits hier umgesetzt werden konnten, wie der Anschaffung eines Werkstättenfahrzeuges und eines Kommunikations-Unterstützungscontainers (die europaweit sicher modernste mobile Einsatzleitung). Die Feuerwehr hatte zwar eine Woche Arbeit, war aber noch nicht an der Grenze der Leistbarkeit angelangt, Tausende Mitglieder der KHD-Einheiten wären für Ablösen bereit gestanden, wurden aber nicht mehr benötigt.
Auch Dr. Layr bedankte sich für den lang anhaltenden hohen Einsatzwillen. Die Feuerwehren hätten mitgeholfen, dafür zu sorgen, dass über den gesamten Zeitraum nie mehr als ca. 2500 Bürger ohne Strom waren. Die Stromversorgung ist eine der sensibelsten Stellen in der entwickelten Gesellschaft, daher war die Anschaffung der Stromaggregate eine sehr wichtige Investition. Es waren 56 Großaggregate im Einsatz, die das Land gut versorgt haben. Die Betreuung der Aggregate wäre ebenfalls ohne den potenten Partner Feuerwehr nicht möglich gewesen, währenddessen konnten die EVN-Spezialisten beginnen, die Störstellen zu beheben. Er wies auch darauf hin, dass einige hundert EVN-Mitarbeiter Feuerwehmitglieder sind und die EVN froh darüber sei.
Daniel Lagler schilderte seine Erinnerungen an den Einsatz, der von Freitag/Samstag Nacht bis zu Freitag der kommenden Woche dauerte und für eine Wehr mit 70 Mann und 60-70 Einsätzen im Jahr plötzlich 135 Einsätze in einer Woche bescherte. Auf die Frage des Moderators, wie man die Einsatzkräfte als Kommandant motivieren kann: "Das was man von der Bevölkerung zurückbekommt, das war einfach ein großes DANKE, das motiviert". 
Landesrat Pernkopf sprach den Feuerwehren im Namen des Landeshauptmannes den Dank des Landes aus, darunter auch dem LFKDT von Salzburg Leopold Winter. Auch die Salzburger Einsatzkräfte halfen mit.
Jene Personen, die mehr als 48 Stunden im Hilfseinsatz standen, wurden mit der Katastrophen-Einsatzmedaille des Landes NÖ ausgezeichnet. Für alle Feuerwehren, die im Einsatz standen, wurden den Bezirksfeuerwehrkommandanten stellvertretend die Dankes-Urkunden des Landes und des LFKDOs überreicht.
Vom Bezirk Zwettl erhielten folgende Kameraden die Katastrophen-Einsatzmedaille:

  • OBI Erwin Bauer, FF Martinsberg
  • BM Johannes Buxbaum, FF Arbesbach
  • OLM Andreas Gundacker, FF Kainrathschlag
  • FM Dominik Gundacker, FF Gutenbrunn
  • OFM Dominik Holzmann, FF Arbesbach
  • V Alois Kreuzer, FF Elsenreith
  • OBI Daniel Lagler, FF Kottes
  • OFM Stefan Lasinger, FF Arbesbach
  • BI Ing. Mathias Wania, FF Kottes
  • BR Christian Weis, FF Groß Gerungs

Text: Franz Bretterbauer
Fotos: Franz Bretterbauer, Christian Scheidl, Matthias Fischer (LFK)