BFKdo Zwettl
28.09.2014 | Franz Bretterbauer | Berichte Wasserdienst

Erfolgreich im Boot

Ewald Böhm legte als erster des Bezirkes Zwettl die Ausbildungsprüfung Feuerwehrboote in Silber ab.

Der Abschnittssachbearbeiter des Wasserdienstes, Ewald Böhm aus Sallingstadt legte am 24.9.2014 als erster des Bezirkes Zwettl die Ausbildungsprüfung Feuerwehrboote in Silber ab. 
Ziel dieser Ausbildung ist es, die Fertigkeiten der Feuerwehrschiffsführer und Bootsmänner zu festigen und zu perfektionieren. Dabei ist es nicht wichtig, dass dies in einer vorgeschriebenen Zeit erreicht wird, wichtig ist der Einsatzerfolg. Im Vordergrund steht das richtige und sicherheitsbetonte Arbeiten mit den Feuerwehrbooten (Arbeitsboot oder Feuerwehrrettungsboot). Jede Gefährdung der eigenen Besatzung, des Bootes oder anderer Menschen und Fahrzeuge führt zur Disqualifikation.
Für die Stufe Silber ist die Feuerwehrschiffsführerausbildung und das Schiffsführerpatent (mind 10 m Donau) Voraussetzung
Jede Bootsbesatzung besteht aus einem Schiffsführer und zwei Bootsmännern, die bei der Stufe Silber gelost werden. 
Die Ausbildungsprüfung in Silber erfolgt in 11 Stationen:

  • Überprüfung der vollständigen Beladung
  • Inbetriebnahme, Zille am A-Boot verheften
  • Ausfahrt vom Hafen/Anlegestelle
  • Verheften der Feuerwehrzille am Ufer (an einem Poller) - dann wieder ablegen
  • Ankern der Boje (Anker mit Ankerkette und Ankerseil mit Boje ( 45m) ist auf eine bestimmte Stelle zu setzen. Plus-minus eine Bootslänge)
  • Mann über Bord (Simulation einer Menschenrettung - Aufnahme der über Bord gegangenen Person)
  • Koppeln der Feuerwehrzille
  • Verheften des Koppelverbandes an der Boje (Motor aus - Anker muss Boot und  Zille halten)
  • Heben des Ankers und der Boje (Boje einholen im Boot sichern, Ankerseil, Ankerkette und Anker einholen)
  • Einlaufen in den Hafen/Anlegestelle
  • Eintragung in das Bordbuch

Nach der Besetzung des Bootes erfolgt die Kontrolle der Beladung. Nach der Ausfahrt mit dem Arbeitsboot wird an einem Ufer angelandet und an einem Poller die mitgeführte Zille verheftet. Bei einem Ankermanöver gilt es, das Boot auf dem Fluss zum Halten zu bringen. Die Rettung einer mindestens 20 kg schweren im Wasser treibenden Übungspuppe, die möglichst schonend ins Boot gehoben werden muss, ist ein weiterer wesentlicher Punkt. Nachdem alle Arbeiten erledigt sind, läuft das Boot in den Ausgangshafen ein.
Nach zweimonatiger Schulung auf der Donau durch Mitglieder der FF Krems wurde den Kameraden ASB Ewald Böhm (FF Salingstadt), OBM Karl Denk (FF Gossam , Bez. Melk) und EOV Rolf Latzka (FF Langenlois) von den Prüfern LM Reinhard Schütz und Hauptprüfer HVM Alexander Zsivkovits (FF Krems) das Abzeichen der Ausbildungsprüfung Feuerwehrboot in Silber überreicht.
Text: Franz Bretterbauer
Fotos: FF Krems, Ewald Böhm

Übrigens: Die Bestimmungen für die Ausbildungsprüfung sind auf der Homepage des NÖ LFV verfügbar, siehe unten angeführten Link