BFKdo Zwettl
13.03.2013 | Franz Bretterbauer | Berichte

Wintereinbruch überraschte

Der Einsatz war nicht das Problem, eine wahre Odysse erlebten die Einsatzkräfte aber auf der Anfahrt ins Feuerwehrhaus.

Auf der letzten Runde des Tages wurde am 13.3.2013 die schneebedeckte Fahrbahn zwischen der Waldrandsiedlung und Stift Zwettl dem Postbus zum Verhängnis. Auf der steilen Strecke knapp vor dem Stift kam er zum Glück noch zum Stehen, aber die gesamte Fahrbahn wurde dabei blockiert. Um 19.04 Uhr wurde die FF Stift Zwettl von der Landeswarnzentrale zum Einsatz alarmiert.
Diese Strecke liegt aber auch auf der Anfahrtsstrecke für fast alle Mitglieder der FF, sodass sie ebenfalls nicht vorbei konnten, wieder zurückschieben und den etwa 8 km langen Umweg über Zwettl antreten mussten. Doch dort lauerte der "Teufelsberg" (er heißt im Volksmund wirklich so), an dem schon PKW hingen und die Weiterfahrt erneut verzögerten. 
Vom Einsatzleiter wurde daher über die LWZ die FF Zwettl-Stadt nachalarmiert, da nicht abschätzbar war, wann überhaupt das Feuerwehrhaus erreicht werden kann. Diese wurde daher mit Zufahrt über die Waldrandsiedlung zum Einsatzort beordert und konnte dort bis zum Eintreffen der örtlich zuständigen Feuerwehr schon mit den Bergungsarbeiten beginnen. 
Der Postbus konnte dann relativ rasch mit den beiden Seilwinden von Zwettl-Stadt und Stift Zwettl wieder gerade gezogen werden. Die Strecke von Stift Zwettl in die Waldrandsiedlung musste dafür kurzfristig gesperrt werden. Da ein Weiterfahren der Route über die schneebedeckte Fahrbahn nicht möglich gewesen wäre, wurde der Bus rückwärts bis in die Waldrandsiedlung gezogen, wo er umkehren konnte. 
Ein älterer Busgast, zufällig ein Feuerwehrkamerad im Reservestand, wurde mit dem Einsatzfahrzeug die letzten paar hundert Meter nach Stift Zwettl gebracht. Dank guter Zusammenarbeit mit der Nachbarfeuerwehr konnte auch dieser Einsatz mit etwas Verzögerung gut gelöst werden.
Text und Fotos: Franz Bretterbauer

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