Zur Mitgliederversammlung der FF Stift Zwettl konnte am Sonntag, den 19. Jänner 2003 Kommandant HBI Johannes Hofbauer nicht nur die fast vollständig erschiene Mannschaft begrüßen, sondern auch die Ehrengäste Stadtrat Konrad Kurz und Gemeinderat Johann Krapfenbauer.Nach einer Gedenkminute für unsere verstorbenen Kameraden, insbes. des zuletzt verstorbenen Helmut Groß erfolgte die Angelobung der im August der Feuerwehr beigetretenen Kameraden Pater Dr. Maximilian Krausgruber und Markus Wagesreiter.Einsatzreiches JahrKommandant Hofbauer konnte mit einem umfangreichen Tätigkeitsbericht aufwarten. Bedingt durch das Hochwasser im vergangenen Jahr waren die Einsatzzahlen ein Rekord für unsere Feuerwehr:
1 Brandeinsatz (in Mitterreith) | 28 Stunden |
43 technische Einsätze davon Hochwassereinsätze 836 Std. davon Brunnenauspumparbeiten 103 Std. | 1.017 Stunden |
2 Brandsicherheitswachen | 12 Stunden |
1 KHD-Einsatz (1 Mann) | 7 Stunden |
Einsatztätigkeit gesamt | 1.064 Stunden |
Übungen und Schulungen | 566 Stunden |
Mitgliederversammlungen, Sitzungen, Besprechungen, Kassaprüfung usw. | 276 Stunden |
Dienste in der Bezirksalarmzentrale | 141 Stunden |
Wartung, Gerätepflege usw. | 90 Stunden |
gesamt | 2.137 Stunden |
Zusätzlich wurden beim
Hochwassereinsatz 781 Stunden durch benachbarte Feuerwehren geleistet. Die Einsatzstunden der KHD-Kräfte aus den anderen Bezirken, des Bundesheeres und ziviler Helfer sind leider nicht bekannt und daher nicht mitgerechnet.
Was tat sich 2002 sonst noch?
FinanzenHV Franz Bretterbauer gab einen durchaus erfreulichen
Kassenbericht. Durch Kostenersätze (z.B. bei Brunnenreinigungsarbeiten), den Feuerwehrball, das Meierhoffest, durch die Haussammlung, Spenden, die Beiträge der Gemeinde, der Landessubvention für die AS-Geräte und Mieterlöse konnten ca. 20.400 € an Einnahmen erzielt werden. Diese sind einerseits zur Bestreitung des laufenden Betriebes verwendet worden (z. B. Gebäudeaufwand ca. 2.100 €, Fahrzeuge ca. 800 €, Uniformen, Neuanschaffungen v. PC und Werkzeugen ca. 1.000 €), anderseits konnte eine Rücklage für die kommenden Anschaffungen gebildet werden.Für 2003 wurden im Voranschlag Mittel für die Anschaffung von
10 neuen Schutzjacken (die insbesondere für den Atemschutzeinsatz erforderlich sind) und für eine leistungsfähigere
Tauchpumpe vorgesehen. Es wird zwar 2003 auch an die
Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges gedacht (unsere beiden Fahrzeuge sind bereits 23 und 27 Jahre alt), dies bedarf jedoch noch einer genauen Planungsphase.
NeuwahlAmt zurückgelegt Unser Feuerwehrkommandant-Stellvertreter HBM Josef Grassinger hat sich 1998 bereit erklärt, einige Jahre diesen Posten auszuüben. Er betonte, es war für ihn schön, Stellvertreter bei einer Feuerwehr zu sein, die im Bezirk große Anerkennung findet und dankte für die erwiesene Disziplin, Kameradschaft und Zusammenarbeit. Sein Engagement im Beruf erlaubt es nicht, die Funktion weiter auszuüben und er legt diese daher zurück - versprach aber, weiterhin seine Dienste anzubieten. Die Mitgliederversammlung dankte ihm für seine langjährige Tätigkeit als Funkwart, Gruppenkommandant und Feuerwehrkommandant-Stellvertreter , die er stets zur Zufriedenheit ausübte und ernannte ihn zum Ehren-Hauptbrandmeister. Unter dem Vorsitz von Stadtrat Kurz wurde daher die Neuwahl durchgeführt und Wilhelm Kretschmer zum neuen Feuerwehrkommandant-Stellvertreter gewählt. Hauptbrandmeister Wilhelm Kretschmer ist 1953 in Wien geboren und trat 1983 der FF Felixdorf bei. Das Feuerwehrwesen ist ihm seit vielen Jahren ein Anliegen. Daher machte er sein Hobby zum Beruf. Er war auch Berufsfeuerwehrmann bei General Motors in Aspern. Ein Unfall im Feuerwehrdienst zwang ihn, diesen Beruf aufzugeben. Seine Erfahrung und sein Engagement bringt er seit 1997 in unsere Feuerwehr ein. Wir wünschen unseren neuen Kommandant-Stellvertreter viel Freude in seiner Funktion und versprechen ihm kameradschaftliche Zusammenarbeit. Stadtrat Konrad Kurz und Gemeinderat Johann Krapfenbauer dankten der Feuerwehr namens der Bevölkerung für den großartigen Einsatz beim Hochwasser des Vorjahres und betonten, das Ansehen der Feuerwehren sei dadurch massiv gestiegen. Wer sonst als die Feuerwehren hätte den Einsatz von Anfang an leiten können, wer sonst hätte es besser machen können. Fotos: Franz Bretterbauer |